Mal was ganz anderes auf meinem Blog: Wie Du vielleicht schon aus meinen vorherigen Artikeln weißt, hatte ich für eine gewisse Zeit ein E-Fahrzeug – einen Citroën ë-C3. Den gibt’s sowohl als Verbrenner als auch als reine Elektroversion. Meiner war Letzteres: ein reines E-Auto mit Automatikgetriebe.

Ich brauchte an einem Samstag spontan ein Auto, weil mein eigentlicher Wagen – mein Hyundai Kona – nach wie vor in der Werkstatt steht wegen eines Getriebeschadens. Heute (Dienstag) kam dann auch die Diagnose: Ein Getriebeteil ist abgebrochen, wodurch sich die Gänge nicht mehr schalten ließen, sobald der Motor läuft. Zum Glück noch innerhalb der Garantie. 😃 Ende nächster Woche, also genau zum Start meiner Urlaubsreise, soll der Wagen fertig sein. Ich will mal hoffen, dass das alles rechtzeitig klappt. Wenn es nicht so ist, dann weiß ich nicht, wie wir in den Urlaub kommen sollen. Also zittern und Daumen drücken ist angesagt.

Zurück zum ë-C3: Er war das einzige verfügbare Modell beim Händler, also dachte ich mir – probier’s einfach mal aus. Ich wollte sowieso schon länger testen, wie sich ein E-Auto im Alltag schlägt.

Immer mal was Neues testen

Also habe ich den Wagen für fünf Tage gemietet – und war direkt neugierig. Technik interessiert mich, also war der erste Eindruck spannend. Was mir aber direkt auffiel: Der ë-C3 ist optisch so gar nicht meins. Zwar ist er auch ein SUV wie mein Kona, aber vom Design her – wie man auf den Bildern gut erkennen kann – einfach nicht mein Geschmack. Alles sehr schlicht und minimalistisch gehalten. Keine Ordentliche Ablage im Font. Das ist irgendwie nichts für mich.

Der Kofferraum war in Ordnung, etwa vergleichbar mit dem meines Kona. Auch die Sitzhöhe war ähnlich. Was mir als überzeugtem Schaltgetriebe-Fahrer richtig gut gefallen hat, war das entspannte Fahren mit der Automatik. Kein Schalten, kein Kuppeln – einfach nur Gas geben.

Schicke Sitze

Zwar hat mich das Frontdesign nicht wirklich angesprochen, aber die Sitze fand ich dafür umso gelungener – mit dem weißen Stoff außenrum und dem schwarzen Stoff als Sitzoberfläche wirkte das Ganze echt hochwertig. Was ich auch praktisch fand: Der Citroën hat eine beheizbare Frontscheibe. Gerade im Winter ist das super, weil die Scheibe in wenigen Minuten enteist ist. So etwas wünsche ich mir ehrlich gesagt auch für meinen Kona.

Welche Ladesäule nehme ich?

Bevor ich den Wagen bei Sixt zurückgeben konnte, musste ich ihn noch einmal laden. Nachdem ich endlich eine Ladesäule gefunden hatte, die mit dem Auto funktionierte – die Schnelllader von Tesla oder Allego haben komischerweise alle mit „Laden abgebrochen“ abgelehnt – konnte ich an einer anderen Säule innerhalb von etwa 45 Minuten von 54 % auf 92 % laden. Gekostet hat mich das Ganze dann zwölf Euro.

Die technischen Details zu dem Wagen

Technisch gesehen bringt der Citroën ë-C3 einiges mit. Unter der Haube steckt ein Elektromotor mit 83 kW, also rund 113 PS. Das Drehmoment liegt bei 120 Nm, was für den Stadtverkehr absolut ausreicht. Von 0 auf 100 geht’s in etwa 11 Sekunden, mehr als ausreichend für den Alltag. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 135 km/h – passt also auch mal für die Autobahn, wenn’s nicht gerade dauerhaft links sein muss (Quelle).

Die Batterie hat 44 kWh. Damit kommt man laut auf eine ungefähre Reichweite von rund 326 km, was im Alltag – vor allem in der Stadt – durchaus ausreicht (Quelle). Für Urlaubsfahrten usw. eher nicht das richtige. Laut einer Google Suche kann der Wageb an einer DC-Schnellladesäule mit 100 kW in etwa 26 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden(Quelle). Bei meiner Ladung brauchte ich knappe 45 Minuten von 54% auf 92%.

Wie groß und breit ist der c3?

Von den Maßen her ist der ë-C3 ein typisches Stadtauto: knapp über 4 Meter lang, 1,76 m breit und 1,58 m hoch. Der Kofferraum bietet 310 Liter, was für den Einkauf oder kleine Ausflüge reicht. Wenn man die Rücksitze umklappt, geht sogar deutlich mehr – bis zu 1.188 Liter (Quelle).

Fazit:

Obwohl ich gespannt war, auf das Fahrzeug und ich es genossen habe, ein E-Fahrzeug zu fahren, bin ich wieder froh, einen Verbrenner zu fahren. Warum? Hier geht das tanken wesentlich schneller, und die Reichweite ist umso höher. Wenn man weitere Strecken fahren möchte, ist nach meiner Meinung ein Elektrofahrzeug, nicht das geeignete Fortbewegungsmittel.  Solange man nicht für eine anständigen Preis ein Elektrofahrzeug erhält, wo man um die 600 km mitfahren kann, bleibe ich bei einem Verbrenner.

Die aktuellen Preise von bis zu 50.000 € kann ich mir einfach nicht leisten.

Wie sieht es bei euch aus?